Videoservices – Ein Spielzeug für technische Nerds oder ein ernstzunehmender Vertriebsweg?
Seit einigen Jahren investieren Netzbetreiber, Telekommunikationsanbieter und Telefon- und Computerhersteller Milliarden € in den Ausbau der breitbandigen Netze, die Ausweitung der Mobilfunknetze und in die Entwicklung neuer Geräte und technischer Komponenten. Und hier geht es nicht nur um den Absatz von Online-Computerspielen und Video on Demand. Wer die Entwicklungen genau verfolgt, wird erkennen, dass bereits heute kein Smartphone, kein Notebook, kein Tablet und kein großformatiger TV-Schirm ohne fest verbaute Videokamera im Frontbereich auf den Markt gebracht werden.
Die Anbieter von Kommunikationstechnologien und die Netzbetreiber bereiten sich auf grundlegende und gravierende Veränderungen der Kommunikationswege vor. Kommunikationsexperten gehen davon aus, dass über kurz oder lang die Telefonie durch die Videofonie ersetzt wird. Warum? Die Erklärung ist relativ simpel: Alles was dazu dient, die Verständigung zwischen Menschen zu verbessern, wird sich durchsetzen. Und wenn wir in die Historie der Kommunikation schauen, dann kann man das sehr gut an der Entwicklung des Postsystems, der Telegraphie und der Telefonie nachvollziehen.
Digitales Beratungscenter – Die Unterschiede zum stationären Vertrieb
Nun ja… man könnte meinen, es gibt keine großen Unterschiede zwischen dem stationären Vertrieb und den damit verbundenen Kundenkontakten oder aber auch zwischen den Telefonservices und den Videoservices. Eine intensivere Beschäftigung mit dem Medium macht allerdings sehr schnell deutlich, wo die besonderen Herausforderungen liegen und wie Mitarbeiter auf diesen neuen Vertriebsweg vorbereitet werden müssen.
Videoberatung ist mehr als nur "skypen"
Nur ein Videobild zusätzlich zum Telefonsignal dem Kunden zu übermitteln, bringt noch keinen Mehrwert für unsere Unternehmen und nur zusätzliche Kosten. Nein: Neben der Übermittlung des Videobildes ist es mit dieser Technik auch möglich, weitere Informationen auf den Bildschirm des Kunden zu übertragen.
Das kann ein kurzes Video sein, das z.B. die Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf die Rentensituation zeigt.
Das kann ein Chart sein, der die Zinsentwicklung für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Festschreibung anschaulich dokumentiert.
Das kann eine Skizze sein, die der Berater zeitgleich auf einem kleinen Grafik Tablet zur Veranschaulichung seiner Argumentation anfertigt.
Und das kann auch der Vertragsvordruck sein, den der Kundenberater am Bildschirm online gemeinsam mit dem Kunden ausfüllt, um den Vertragsabschluss in Echtzeit zu machen.
Diese Beispiele zeigen, dass diese technische Innovation ein gewaltiges vertriebliches Potenzial birgt.
Strategische Beratung und Training
Die Einführung dieses Vertriebsweges wirft Fragestellungen auf, die wir mit Ihnen in Strategie- oder Projektworkshops bearbeite. Dabei stehen das Entwickeln der Prozesse und der Medien für die Videoberatung eine große Rolle. Das Training der Mitarbeiter baut auf diese Vorarbeit auf. Wenig Theorie - viel praktische Übungen kennzeichnen dabei unsere Ansätze bei der Qualifizierung von Beratern für mediale Beratungen.