GESSER-Newsletter

Frischer Wind im Vertrieb

103/2015


Sollte Ihr Mail-Programm diesen Text und die Abbildungen nicht vollständig darstellen können oder Grafiken abgehängt sein, so finden Sie hier den Newsletter in der Web-Ansicht .

Editorial

Liebe Leser,

eine schnelllebige Zeit in der wir leben - fürwahr. Im Moment hat man den Eindruck, die technischen Innovationen krempeln den Markt nahezu vollständig um.

Wie geht es denn Ihnen dabei als Kunde? Wie häufig haben Sie selbst in den letzten ein bis zwei Jahren bei Amazon bestellt und sich Ihre Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke bequem über einen Paketdienst anliefern lassen? Wann haben Sie beim Plattendealer Ihres Vertrauens eigentlich Ihre letzte CD erworben? Ach ja, Sie haben auch alle Ihre Lieblingstitel als mp3-file auf Ihrem Handy und Rechner oder streamen nur noch Musik. Ja, unsere Gewohnheiten als Verbraucher ändern sich.

Und bei unseren Kunden ist das natürlich nicht anders. Natürlich ist der Finanzdienstleistungssektor hier vergleichsweise konservativer und etwas behäbiger unterwegs. Doch auch hier spüren die Kundenberater, dass sich etwas verändert hat. Kunden (zumindest die, die man auch gerne sehen will) kommen immer seltener, sind zunehmend preisempfindlicher, kritischer und deutlich besser informiert.

Und auch mir als Anbieter von Dienstleistungen und Beratung geht es so. Noch nie in den gut 20 Jahren meiner Beratertätigkeit habe ich so viele Informationsveranstaltungen, Vorträge, Workshops und Akquisen zu diesen innovativen Themen durchgeführt, wie in dem letzten halben Jahr. Anstrengend? Ja natürlich...aber vor allem aufregend und spannend. Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen."

In diesem Newsletter lesen Sie, wie sich dieser Wandel, diese Veränderung auch in meinem Themen und Angeboten widerspiegelt. Vielleicht sehen wir uns ja im Februar in einem Webinar im Videocoaching? Und - Passend zum Thema Selbstmanagement finden Sie in diesem Newsletter als Erstes einen praktischen Tipp für ein optimiertes Kalendermanagement.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

Peter Gesser


Betrügt Sie auch Ihr Kalender?

„Nächste Woche Montag, um 10 Uhr? Einen kleinen Moment. Ich schaue mal gerade in meinen Kalender, ob ich da frei bin. Ja das klappt - ich freue mich auf Sie!" Ein typischer Dialog zur Terminvereinbarung, wie Sie ihn mit Sicherheit schon hundert mal geführt haben, oder? Die Frage die dahinter steht: Hat Sie Ihr Kalender bei der Planung an dieser Stelle tatsächlich unterstützt oder hat er Sie schlichtweg belogen?

Denn eigentlich wollten Sie doch an diesem Tag, zu dieser Uhrzeit die Präsentation für das Anlagegespräch mit einem Ihrer wichtigsten Kunden fertig stellen. Und in diesem Termin geht es um viel Geld und somit auch um einen entsprechenden Ertrag für Ihr Haus. Das freie Zeitfenster in Ihrem Kalender existierte in Wahrheit überhaupt nicht, Ihr Kalender hat Sie also belogen und in dem Moment der Terminvereinbarung hatten Sie das auch schlichtweg aus den Augen verloren.

Das, was wir in dieser Szene erleben ist eines der am häufigsten vorkommenden Probleme bei dem Management der eigenen Zeitressourcen. Und wie sieht das bei Ihnen aus. Tragen Sie alle (zumindest) wichtigen Vorhaben, die Ihre Zeit und somit Ihre Ressourcen in Anspruch nehmen, auch tatsächlich in den Kalender ein? Oder vermerken Sie dort nur die Termine für Kundengespräche, die Zeiten für Mitarbeiter Besprechungen oder Meetings?

Ein Kalender, der nur zum Eintragen von Terminen missbraucht wird, ist der Totengräber eines jeden Selbstmanagements. Zeitplanhilfen, die nur Termine, Besprechungen und Kundengespräche enthalten, sind so eine reine Erinnerungshilfe, aber kein Werkzeug, aktives Selbstmanagement zu betreiben.

Lösung: Machen Sie Termine mit Ihren Aufgaben - zumindest mit den Wichtigsten

Aus diesen Aussagen wird schnell klar, dass ich zumindest bei der Planung der Erledigung meiner wichtigsten Aufgaben, also der A-Aufgaben, auch die dafür benötigten Zeitbudgets in meinen Kalender eintragen muss, um mir selbst den Rücken frei zu halten. Schließlich sind diese A-Aufgaben wichtig für das Erreichen meiner Ziele und brauchen Zeit. Zeit, die ich einplanen muss.

An dieser Stelle halten mir viele Kundenberater entgegen: "Das klappt bei mir nicht. Wenn ich auch noch hierfür Kalendereinträge mache und Zeiten in meinem Terminplaner belege, dann ist das zum Einen sehr aufwändig. Zum Anderen bleiben dann kaum noch Freiräume für Kundengespräche!"

Das ist ansatzweise richtig. Andererseits sollten Sie überlegen, welche Alternative Sie haben. I.d.R. keine, die nicht mit Überstunden oder mangelnder Genauigkeit und Konzentration, also Qualitätseinbußen, erkauft wird. Und bewegen Sie doch mal den Gedanken in Ihrem Herzen: Wer ist eigentlich Ihr wichtigster Kunde? Vielleicht Sie selbst?

Machen Sie sich klar: Leerer Platz bedeutet nicht "freie Zeit"

Wenn Sie in Ihrem elektronischen Kalender nur drei Monate in die Zukunft gehen, werden Sie dort jede Menge freien Platz vorfinden. Sie haben hier nur sehr wenige oder keine Kalendereinträge. Und Hand auf's Herz. Sind Sie wirklich sicher, dass Sie in drei Monaten eine "ruhige Kugel schieben" werden?

Lösung 2: Freiräume möglichst frühzeitig durch Platzhalter blockieren

Aus früheren Zeitmanagement-Seminaren ist mir der s.g. Bleistift Trick in Erinnerung geblieben. Der Ratschlage lautete, für die nächsten vier bis acht Wochen bestimmte Zeiten in meinem Kalender mit einem Bleistift grau zu schraffieren und diese Zeiten so zu blockieren. Will ich einen Termin in diese Fläche eintragen, so bin ich gezwungen, die benötigte Zeit durch das Ausradieren der Markierung freizugeben. Und hier fängt man dann an zu überlegen, ist das sinnvoll. Damit machen ich deutlich, dass ich auch für einen Termin in fernerer Zukunft wertvolle Arbeitszeit opfern muss. Ein Stolperstein für das tägliche, manchmal unbewusste Handeln.

Übertragen Sie den Bleistift-Trick auch auf elektronische Organizer und markieren Sie pro Forma Zeiten in Ihrem Kalender für wirklich wichtige Aufgaben.


Komplexität beherrschen | Effizient lernen
Ein kurzer Blick auf das Blended Learning Programm zum Thema Selbstmanagement

Lernen, wann ich lernen will und kann. Weitestgehende Unabhängigkeit von den zeitlichen Präferenzen klassischer Lernveranstaltungen. Nicht nur Studenten an der Uni lernen mittlerweile so. Längst sind diese Lernformen auch in unserem Alltag angekommen. Doch halt: Hier geht es nicht nur um das stumpfe Abarbeiten von Lernprogrammen, also dem Web Based Training (WBT) im Internet. Blended Learning oder integriertes Lernen bezeichnet eine Lernform, die eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von E-Learning anstrebt. So definiert das zumindest das Online Nachschlagewerk Wikipedia.


Die Zukunft des Lernens reduziert sich nicht nur auf Online-Lernen (Foto: © cacaroot - Fotolia)

Lange Entwicklungsarbeit für mehr Effizienz

Gute zwei Jahre haben wir an einem Lernkonzept für das Thema Selbstmanagement gearbeitet, Selbstanalysetools programmiert, WBT's entwickelt, Webinar-Plattformen getestet, Videosequenzen gedreht, die Grundlagen des persönlichen Online-Coachings erarbeitet und transfersichernde Methoden ausprobiert. Und nach den ersten Praxisprojekten festgestellt: Es funktioniert tatsächlich.

Lerntools und Methoden frei kombinierbar

Doch das ist noch nicht einmal das wirklich faszinierende. Als Trainer, also als Lernbegleiter, hat mich am meisten beeindruckt, dass man die einzelnen Bausteine des Systems, je nach Anforderung der Zielgruppe oder der Aufgabenstellung immer wieder neu und frei miteinander kombinieren kann. So sehen die Lernwege für die Teilnehmer an den Pilotprojekt des Deutschen Sparkassenverlages deutlich anders aus, als vergleichbare Projekte in Sparkassen.

Wer zu diesem Blended Learning Ansatz mehr erfahren will, der kann sich mit der kleinen Broschüre, die Sie hier auf Ihren Rechner laden können, auseinander setzen. Wer sich selber und persönlich einen Eindruck verschaffen möchte, kann noch im Februar damit beginnen. Dann startet nämlich der nächste Online-Kurs des Sparkassenverlages  "Selbstmanagement im Berufsalltag" der einige, in der Broschüre angesprochenen Bausteine abbildet. Eine MIndMap mit Terminen und einer kurzen Beschreibung des Kurses finden Sie hier.

Videoberatung | Aktuelle Infos zu einem virulenten Thema

Die Organisation im Aufbruch

Mein persönlicher Eindruck: Das Thema kommt aus der "Erprobungsnische" heraus. War es bis vor einem Jahr noch so, dass nur technisch und strategisch besonders innovative Unternehmen dieses Thema angegangen sind, so hat sich die Situation zwischenzeitlich doch stark gewandelt. Rund 50 Institute arbeiten mittlerweile produktiv mit diesem Vertriebsweg. Weitere haben sich auf den Weg gemacht und diskutieren, wie und mit welcher Strategie sie das Thema angehen. Über die strategischen Aspekte des Themas habe ich in dem letzten Newsletter berichtet.


Die Sparkasse Herford setzt seit über einem Jahr die talkevent-Lösung als  eineständigen Vertriebsweg mit großem Erfolg um (Bildszene: Video der Sparkasse Herford)

Qualifizierungsprogramme der Sparkassenakademien

Seit November hat sich aber auch bei den Optionen zur Unterstützung der Institute einiges getan. So bietet mein Unternehmen über die Sparkassenakademien NRW und Baden-Württemberg den Ausbildungsgang zum Videoberater an. Dabei werden die Theorieinhalte in Seminarform an den Akademien vermittelt, das Training und die Umsetzungsbegleitung erfolgt unmittelbar am Arbeitsplatz. Dieses Angebot ist für die Institute eine Alternative zu einer Inhouse-Maßnahme, wenn nur ein oder zwei Mitarbeiter für das Thema qualifiziert werden sollen.

Eine detaillierte Information zu den Lerninhalten finden Sie in der Broschüre Detailinformationen Videoberatung 2016. Das Programm der Sparkassenakademie Baden-Württemberg startet dabei mit dem ersten Modul am 9. Juni 2016. Schon am 3. März 2016 beginnt die Fortbildungsreihe der Sparkassenakademie NRW in Münster.

AV-Trainingsprogramm und Broschüre "Ganz einfach... erfolgreich online beraten"

Im Moment ist das noch der Arbeitstitel der Broschüre und des AV-Medienpaketes an dem ich arbeite. Bis zum Sommer werden beide Titel über den Sparkassenverlag zur Verfügung stehen. Das av-training enthält einen Trainerleitfaden, Hintergrund- und Basisinformationen zu dem Thema, Foliensätze und Teilnehmerunterlagen, die es auch den hausintern tätigen Trainern möglich macht, erfolgreich Videoberater bei der Nutzung dieses Vertriebsweges zu unterstützen. Ergänzt wird das Medienpaket um eine DVD mit Videosequenzen für das Training.

Die Broschüre soll angehenden Videoberatern und ihren Führungskräfte einen Einstieg in die Beratungspraxis in diesem neuen Vertriebsweg erleichtern. In einem der nächsten Newsletter erwartet Sie eine Leseprobe und ein Überblick über die Inhalte und Strukturen.


Ausbildung zum Vertriebsbegleiter (Train the Trainer) mit aktuell überarbeiteten Inhalten

Ja, es ist tatsächlich bereits der 19. Ausbildungslehrgang zum Vertriebsbegleiter, der am 9. März 2016 in Münster startet. In den letzten 10 Jahren hat sich die Ausbildung für Trainer im Kunden-Service-Center bewährt. Doch auch hier habe ich die Inhalte weiter entwickelt und an die neuen Kommunikationsmedien angepasst.

In dem neuen Setting werden auch Trainingssituationen im Text Chat und der Videoberatung angesprochen und Lösungsansätze erarbeitet. Auch Situationen im Kleingruppentraining als Alternative zur face-to-face-Situation finden Berücksichtigung.

Die Broschüre "Train the Trainer 2016" gibt Ihnen einen Überblick über die Inhalte und Termine. Einzelplätze im aktuellen Lehrgang sind direkt über die Sparkassenakademie NRW buchbar.

Buchtipp:

Ganz einfach...sich selbst managen
Peter Gesser, Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart, 2013; ISBN 978-3-09-309951-9; die dreibändige Fachbuchreihe für ein effizientes Selbstmanagement; € 56,60 incl. 7% MwSt. Jetzt bestellen: Informationen und Onlineshop unter www.ganz-einfach.info/bestellung/ganz-einfach 


Aktuelle Termine

Termine offene Seminare 2016 in Kooperation mit der Sparkassenakademie Nordrhein-Westfalen:

Titel

Zielgruppe

Dauer

Termin

 

Ganz einfach...sich selbst managen
Ziel-, Zeit- und Selbstmanagement 
Führungskräfte
Mitarbeiter
2 Tage

22.-23.9.2016

 

Delegieren - aber richtig!
Wege zur optimalen Teamorganisation

Führungskräfte
Projektleiter und Fachkräfte, mit künftigen Führungsaufgaben
1 Tag9.9.2016

Ganz einfach…kundenorientiert telefonieren 

Telefon-Basistraining 

Agenten Call-Center

Teamleiter Call-Center

2 Tage

 

24.-25.5.2016

 "Sie regen mich nicht auf" - Kundenorientierter Umgang mit Reklamationen am Telefon
Telefon Aufbautraining

Agenten Call-Center

Teamleiter Call-Center

1 Tag5.10.2016
Bloß nicht dran vorbei gehen - Cross Selling am Servicetelefon
Telefon-Aufbautraining

Agenten Call-Center
Teamleiter Call-Center

1 Tag

4.10.2016

Mehr Effizienz mit Lotus Notes
Kalendenführung, Mail-Bearbeitung und Aufgabenplanung leicht gemacht

Führungskräfte
Mitarbeiter
1 Tag8.9.2016
Trainingsprogramm Videoberater/-in
Videoberatung | Expertenzuschaltung

Kundenberater
Agenten Call-Center

3,5 Tage in IntervallformBS 1: 3.3.2016
BS 2: individuell
BS 3: 4.7.2016
BS 4: individuell
Train the Trainer/ Vertriebsbegleiter
Trainerausbildung mit 4 Bausteinen
Teamleiter
Kundenberater
Agenten Call-Center
Trainer
2x2 Tage Seminar
2x0,5 Tage TaA
BS 1 9.-10.3.2016
BS 2 individuell
BS 3 25.-26.9.2016
BS 4 individuell 
12. S-CCQT
Die Callcenter Fachtagung
Teamleiter
Trainer 
2 TageNovember 2016

Termine offene Seminare 2016 in Kooperation mit der Sparkassenakademie Baden-Württemberg:

Titel

Zielgruppe

Dauer

Termin

 

Trainingsprogramm Videoberater/-in
Videoberatung | Expertenzuschaltung

Kundenberater
Agenten Call-Center

3,5 Tage in IntervallformBS 1: 9.6.2016
BS 2: individuell
BS 3: 11.10.2016
BS 4: individuell


 

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Peter Gesser ~ Trainer, Coach, Moderator, Autor
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Internet:
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